Ist der MTV Bokel noch zu retten? Auch gegen den FC Mulsum/Kutenholz musste der abstiegsbedrohte Bezirksligist erneut eine Schlappe hinnehmen.
Bokel. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 4 schwinden beim MTV Bokel mehr und mehr: Im Heimspiel gegen den Konkurrenten FC Mulsum/Kutenholz, das im Vorfeld schon als „allerletzte Chance“ betitelt wurde, kassierten die Bätjerplatzkicker eine bittere 0:2-Niederlage (0:0). „Es fällt schon schwer, an eine Rettung zu glauben. Wir brauchen dafür mehr als nur ein Wunder“, bilanzierte MTV-Spielertrainer Sebastian Winckler, dessen Team mit nur vier Zählern abgeschlagener Letzter bleibt.
Wie so oft gerieten die Gastgeber im nächsten Schicksalsspiel dabei früh in Rückstand, wie sooft halfen sie beim Gegentor auch noch kräftig mit. Erst erlaubte sich Lukas Rademacher einen Fehlpass im Spielaufbau, anschließend hielt er seinen Gegenspieler im Strafraum fest und verursachte so einen Strafstoß. Diesen nutzte Martin Gerken zur Gästeführung (3.). In der Folge zeigten die Bokeler aber, dass sie um die Bedeutung der Partie wussten. Sie waren die bessere Mannschaft, hatten aber mehrfach Pech im Abschluss: Tom Ellefsen traf so nur den Pfosten (20.), zwei Minuten später wurde ein laut Winckler „klares Handspiel“ auf der Torlinie nicht geahndet.
Da kurz darauf auch noch ein regulärer Treffer von Niko Sperl wegen Abseits zurückgenommen wurde und im weiteren Spielverlauf ein weiterer Handelfmeter nicht gegeben wurde, war Winckler nicht gut auf den Unparteiischen zu sprechen: „Das war der schlechteste Schiri der bisherigen Saison. Er hatte überhaupt keine Linie und hat dafür einige krasse Fehlentscheidungen getroffen. Wir müssen uns die Niederlage selbst zuschreiben, aber das kommt am Ende eben auch noch dazu“, so Winckler. Trotz aller Bemühungen gelang so kein eigener Treffer mehr, ein Fehler von Mika Tienken führte stattdessen zur späten Entscheidung (82.).
Osterholzer-Kreisblatt vom 25. November 2019